Hut ab vor der schönen Coromandel - Ein Bericht von Alice

Coromandel ist eine wunderschöne Halbinsel,  die allerdings gemeinerweise so nah an Auckland gelegen ist, dass sie zu Ferienzeiten hoffnungslos überlaufen ist. Dadurch hege ich dieser Gegend oft dezent missgünstige Gefühle (Was hat Coromandel, das Whakatane nicht hat) und Verdruss ( eigentlich hätte ich Lust, dieses Wochenende dorthin zu fahren, aber damit muss ich wohl warten, bis die Hochsaison vorbei ist).

Trotzdem buchten Chris und ich kürzlich eine bed and breakfast Übernachtung in Thames, und wir waren wirklich angenehm überrascht.

Der Grund unserer Reise war, dass Chris dem deutschen Konsulat in Auckland einen Besuch abstatten musste, und wir fanden, dass Thames für eine Übernachtung nahe genug war, um morgens rechtzeitig in Auckland anzukommen und weit genug von Whakatane entfernt war, um eine derartige Pause in unserer Fahrt zu rechtfertigen.  Viele Leute sagen, dass Thames ein schöner Urlaubsort ist, aber ich habe nie verstanden, was die Leute an Thames finden - bis jstzt. Über das Internet haben wir die Huia lodge, etwa     9 km landeinwärts von Thames gefunden.   Als wir das letzte Mal in Thames eine Pause einlegten, haben wir in einem sehr netten  Motel direkt an der Küste in Thames selbst übernachtet. Aber um ehrlich zu sein, hat uns der Strand nicht grade vom Hocker gehauen. Die Huia Lodge allerdings liegt mittem im Busch; die 9km Strecke führt die Hügel in Serpentinen rauf und runter und bietet wunderschöne Ausblicke. Wir empfanden es als sehr ansprechend, hier ein Lager aufzuschlagen. Ich war überrascht, von Celia zu hören, dass die meisten ihrer Gäste aus Großbritanien kommen, gefolgt von Deutschen als nächst größter Gruppe von Besuchern.  Es stellte sich heraus, dass Celias B&B sehr nahe an den Pinnacles, einer Bergkette, von der ich bis dato noch nicht einmal gehört hatte, und das, obwohl die Pinnacles eine der Hauptattraktionen in dieser Region für Wanderer von der ganzen Welt darstellen.

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit sind wir im B&B angekommen, aber das Tageslicht reichte immerhin noch für einen kleinen Besuch des Department of Conservation Besucherzentrums. Wir gingen eine kurzen Spaziergang, der zu einem Modell-Damm führte. Es handelte es sich um eine Darstellung solcher Dämme, wie sie in den frühen Siedlerzeiten von Holzfällern  gebaut wurden, um die mächtigen geschlagenen Baumstämme aus dem Busch auf Flusswegen herauszutransportieren. Auch wenn ich normalerweise meine Nase in die Luft strecken und behaupten würde, dass die Ureweras (nahe Whakatane, versteht sich) genau so schön seien, muss ich sagen, dass mich die Schönheit dieses Ortes ins Zweifeln kommen ließ.

Daher muss ich sagen, Respekt, wem Respekt Gebührt - die Coromandel ist definitiv eines Besuches wert. Wenn Sie also die Coromandel Halbinsel erforschen wollen, würde ich Ihnen raten, besonders für diesen Teil Neuseelands eher ein Auto anstelle eines Wohnmobils zu mieten. Coromandel hat eine Menge Probleme und Verbote, was das freie Campen betrifft, in der Sommerzeit sind Campingplätze hoffnungslos ausgebucht. Und für den Mitpreis eines Campervans plus Stellplatzgebühren auf einem Campingplatz kann man genauso gut bzw. besser in einem netten B&B, wie der Huia Lodge, nächtigen. 
Hier ein paar Fotos von unserer Tour:


Kaffepause in Katikati, Das Café heißt  "Robert Harris", ein populäres Franchise-Unternehmen.



Fahrt mit der alten Dampflok in Waihi



Spaziergang über eine alte Brücke in der Waihi Schlucht





Dies sind die Pinnacles.  



Das Besucherzentrum ist sehr schön konstruiert, es wird durch Spenden finanziert.





Der kahikatea track ist ein kurzer Anschauungspfad..  



Wir nahmen diese Bilder bei wunderschönem Abendlicht auf, aber mir scheint, die Kamera hatte andere Vorstellungen.
Dies ist der Modell-Damm, der gebaut wurde, um Besuchern eine Idee zu geben, welche Technologien frühe Baumfäller nutzten



Mittlerweile wurde es immer dunkler, und wir wurden schon etwas nervös, ob wir den Weg zum Auto zurück fänden. Als wir dann im Auto saßen und den Weg auf die öffentliche Straße zurück suchten, wurden wir noch nervöser, weil das Leitsystem. Diese eisernen Zähne sind in die Straße eingelassen, um Besucher davon abzuhalten, die Ausfahrt als Einfährt zu nutzen. Aber wir wollten es nicht drauf anlegen, unsere Autoreifen zu fortgeschrittener Stunde aufzuschlitzen. Also stiegen wir doch lieber aus und versicherten uns, dass die Zähne nicht gegen uns gerichtet waren.        

 

Nachdem wir uns unserer Freiheit versichert hatten, machten es dann sogar Spaß, mit dieser Technologie zu spielen.


Zurück in der Huia Lodge gab es erst mal eine Tasse Tee


Dies ist Celia vor einer Karte, die zeigt, woher aus aller Welt Besucher ihres B&B kommen.  







Dies ist das `Autobahncafé´, eine sehr beliebte Raststätte auf dem Weg von und nach Auckland


Autobahn Cafe, Bombay, südlich von Auckland


Leckeres Essen!

1 comments:

Christina Hofmann hat gesagt…

virginia bed and breakfast (http://www.woodruffinns.com/) schreibt in der englischen Version des blogs:

Das Echo Walking Festival (http://www.echowalkfest.org.nz/) ist eine erstaunliche Verantstaltung, die die Möglichkeit bietet, versteckte Kleinode in den wunderschönen dichten Wäldern der südlichen Coromandel zu erforschen. Es ist eine gute Chance für begeisterte und neugiere Reisende, die Schönheit der reizvollen Berge und Wälder zu genießen.

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