Einige neuseeländische Vogelarten

Außer zwei Arten von recht kleinen Fledermäusen gibt es quasi keine ursprünglichen Säugetiere in Neuseeland. Vielleicht ist das der Grund, weshalb Neuseeländer so verrückt nach Vögeln sind.

Der am einfachsten auszumachende Vogel ist sicherlich der Tui, ein schwarzer Vogel mit einem weißen Puschel unter seinem Kinn. Er hat zwei Kehlköpfe und ist in der Lage, Töne zu singen, die für Menschen nicht hörbar sind. Je älter Tuis sind, umso komplexer werden ihre Gesänge. Dadurch kann man jüngere von älteren Tuis an ihrem Gesang unterscheiden. Wenn Sie einen Tui zwar singen hören aber nicht sehen können, dann halten Sie Ausschau nach dem höchsten Baum in der Umgebung (oftmals eine Norfolk Tanne).  Der Tui hält sich auch oft in der Nähe von Blumen auf. Tuis stammen aus der Familie der Honigfresser und sie lieben es, den Nektar von Kowhaiblumen  und Neuseeländer Flachs zu trinken. Manchmal werden sie tatsächlich betrunken von dem fermentierten Nektar und ziehen dann eine ziemlich coole Show ab.






Ein anderer, sich sehr zur Schau stellender Vogel ist der Kea, ein grüner Papagei, den man hauptsächlich in den wilden Bergen der Südinsel findet. Er ist berühmt für seine diebische und auch verspielte Ader. Leute sprechen oft von ihnen als `den Jungs´.  Keas sind dafür bekannt, dass sie Autos in den Parkplätzen bergiger Regionen verwüsten. Apfelspenden nehmen die Keas übrigens gerne entgegen..




Der Kiwi, der berühmteste Vogel Neuseelands, ist zugleich derjenige, den Sie am schwersten werden finden können. Da dieser Vogel nicht fliegen kann, ist er dazu verdonnert, auf dem Boden zu brüten. Das hatte bei der Einführung von Ratten, Katzen, Hermelinen und Possums zur Folge, dass sich die Anzahl der Kiwis drastisch dezimierte. Mittlerweile werden mehr und mehr Areale (wie Tiritirimatangi Island, Whakatane, Maungatautiri Mountain, Whale Island und Ohope) zum Schutze der Kiwis abgesteckt, die für Hunde verboten sind und in denen für obengenannte Tiere Fallen aufgestellt werden. Die Eier  werden aus den Nestern zu sogenannten care by humans gebracht, um die Küken in Sicherheit aufzuziehen, bis sie groß genug sind, um in Freiheit in den Busch entlassen zu entlassen. Kiwis sind übrigens nicht nur schwer zu finden, weil sie so rar geworden sind sondern auch weil sie nachtaktiv und sehr scheu sind.

8 comments:

nana ziesche hat gesagt…

auch mal nett, einen deutschen schneemorgen mit neuseeländischem vogelgezwitscher zu beginnen ;-) video no. 3 läßt sich in deutschland leider nicht abspielen :-(

Christina Hofmann hat gesagt…

Hi Nana,
danke für den Hinweis. Nun habe ich grade noch mal alle Videos überprüft, aber auf meinem PC sind alle abspielbar. Hier ist die url zu dem video, vielleicht klappt`s ja so...http://www.youtube.com/watch?v=OKWCz0YhmcY&feature=player_embedded

Anonym hat gesagt…

Die Antwort von Youtube zu den Videos ist eindeutig

"Dieses Video enthält Content von Sony Music Entertainment. Es ist in deinem Land nicht mehr verfügbar."

Christina Hofmann hat gesagt…

Danke für den Hinweis; ich werde nach alternativen Videos Ausschau halten.

nana ziesche hat gesagt…

zwar kein gezwitscher, aber spannender kurzweiliger film!

Christina Hofmann hat gesagt…

es gibt jetzt ein anders video über keas, das anscheinend auch in deutschland funktioniert...

Nana, du kannst ja herkommen und versuchen, den keas mal anständige töne beizubringen; aber bis dahin kannst du wohl nur gekreische und kein liebliches Gezwitscher erwarten....

czery hat gesagt…

Sind am 11.3.10 über den Athur's Pass nach Greymouth gefahren und haben auch Keas gesehen und gefilmt. Die haben auch ganz schön geschrien. Wen es interessiert: http://www.ganzrechtsunten.de/2010/03/neuseeland/auf-zur-westcoast/
Die Stelle mit den Keas kommt irgendwann in der Mitte... btw: super interessanter Blog.

Christina Hofmann hat gesagt…

Hi Jere,
nettes Video und tolles Projekt, merci für den link. Ich wünsche euch ein tolles Jahr in Neuseeland. Falls ihr auch die Bay of PLenty auf eurem Plan habt, sag Claudi, ihr solltet unbedingt nach Whakatane kommen, wenn sie mal mit einem `handzahmen´ Delfin schwimmen will. Das setzt natürlich voraus, dass Moko, der mittlerweile berühmte Solitärdelfin dann noch hier in der Gegend rumschwimmt.

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