Te Urewera National Park: Der Waikaremoana Track und Mainland Island

Te Uruwera National Park is ein 212672ha großer Nationalpark, der sich zwischen der Bay of Plenty und der Hawkes Bay befindet.  Die Gegend besteht ausschließlich aus einheimischem Busch von unterschiedlicher Wuchshöhe.  Es kann dort unangenehm kalt werden. Zur Unterstreichung, wie kalt es hier werden kann, sei angemerkt, dass der Name Urewera (Ure-Penis; wera-heiß) auf einer Sage beruht, in welcher ein Chief offensichtlich zu dicht am Lagerfeuer schlief; er drehte sich im Schlaf, rollte dabei ins Feuer und starb an seinen Verbrennungen. In diesem Park gibt es einige sehr anstrengende Wanderwege.  Alice hat ihrer Lehrerin nie wirklich vergeben, dass sie sie und 60 andere SchülerInnen durch ein unwegsames Gelände gescheucht hat.
Es gibt allerdings auch diverse andere schöne Wanderwege in diesem Park, die in den 90er Jahren nach und nach angelegt wurden und den Park sehr attraktiv machen.

Ich nehme vorweg, dass ich selbst bisher noch nicht im Urewera Nationalpark gewesen bin; in den Sommermonaten haben mich Moko, Strand und Meer zu sehr davon abgehalten, mich für das Landesinnere zu interessieren.  Aber mir wird immer wieder vom Lake Waikaremoana erzählt, also habe ich beschlossen, mehr darüber in Erfahrung zu bringen und bald selbst dorthin aufzubrechen.
Lake Waikaremoana ist der größte und beliebteste See im Urewera NP. An dem Westufer des Sees führt ein Wanderweg namens Wakaremoana Track.   Hier ist ein Lageplan. Dieser Wanderweg ist einer der 10 Great Walks, die das Department of Conservation (DoC).  Er hat eine Länge von 46 km und wird im Schwierigkeitsgrade als moderat bezeichnet. Die Dauer, die man benötigt, um die Strecke zu erwandern wird mit 3-5 Tagen angegeben. Das Schöne an dieser Wanderung ist, dass die Wege größtenteils am Wasser entlang führen, sodass er viele Gelegenheiten zum Fischen und Baden bietet.  Es gibt übrigens die Möglichkeit,  Wassertaxis auf dem See zu nutzen; so kann man einzelne Abschnitte des Tracks einfach auslassen und zur Erholung ein Stück mit der Fähre fahren.  Man kann die Wassertaxis aber auch zur Beförderung des Gepäcks nutzen und es, sodass man nicht die Lasten, die man für den mehrtägigen Tag zu Versorgung benötigt, tragen muss. Das Gepäck wird dann von Hütte zu Hütte gebracht, die sich entlang des Tracks befinden. Wer nicht in einer Hütte schlafen möchte, findet Campingplätze als Übernachtungsmöglichkeit.  Übernachtungen auf einer campsite oder in einer hut müssen im Voraus gebucht werden  (entweder online oder beim visitors centre in Aniwaniwa). Für Tagesausfläge müssen keine Tickets gekauft werden.  Auf dieser website finden Sie die beste Beschreibung der Route, die ich gefunden haben, was Dauer und Ausstattung der Unterkünfte betrifft:  http://www.johnb.co.nz/tramps/lake_waikaremoana.htm

Es gibt auch kommerzielle Unterkünfte entlang des Sees, wie das Big Bush Holiday Park und das Lake Waikaremoana Motor Camp.  Beide Unterkünfte haben eine Bandbreite von Unterbringungsmöglichkeiten. Im Motor Camp finden Sie einen Lebensmittelladen. Ich könnte als meine Espressomaschine mit einpacken, frische Milch im Laden kaufen und meinen Cappuccino am Seeufer schlürfen....
Wenn Sie nicht mit dem Auto unterwegs sind, gibt es die Möglichkeit, per Bus von Rotorua nach Waikaremoana zu gelangen (von November - April).  Fragen Sie bei Bedarf beim Rotorua Visitor's Information Center nach .

Die andere große Attraktion ist Te Uruwera Mainland Island im nördlichen Teil des Parks, nahe Opotiki.  Dieses Gebiet umfasst etwa 50,000ha. Hier werden Kontrolle der Beutegreifer und Buschneubepflanzung/restauration intensiv betrieben.  Wie schon in früheren Posts erwähnt, sind einige heimische Tierarten und Pflanzen Neuseelands von importierten Beutegreifern stark bedroht, da in der Evolutionsgeschichte  für sie nicht die Notwendigkeit bestand, Schutzmechanismen gegen Angreifer zu entwickeln. Im Mainland Island Gebiet (oder kurz TUMI) werden intensiv Fallen für die Prädatoren aufgestellt, und die heimischen Spezien werden beobachtet.  Einige äußerst seltene Pflanzen und Vogelarten sind hier wieder angesiedelt worden woe z.B. der  Streifenkiwi,  die wunderschöne Lappenkrähe  und die long-tailed bat.  Es gibt zwei Pfade, auf denen man diese Gegend erkunden und eine Idee davon bekommen kann, wie der Busch war, bevor Prädatoren ins Land gebracht wurden.
Hier ist ein youtube video über eine baby long-tailed bat:

1 comments:

Ulla hat gesagt…

Toller Bericht, und dann noch unterstrichen mit diesem interessanten Video, klasse!

Es ist schon was ganz anderes, in Neuseeland zu leben, als da nur Urlaub zu machen, gell?
Aber ich finds toll, dass du beim Suchen und Finden behiflich sein willst.
Welchen Ort kannst du denn empfehlen?

LG

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